Friday, 7 November 2008

Die szenische Lesung

Sharon Otoo, Nisma Cherrat, ManuEla Ritz, Lesung in August 2008

Die szenische Lesung Homestory Deutschland. Gelebt-erlebte Schwarze deutsche Geschichte(n), die an die Austellung anschließt, entstand 2008 und erfreut sich - ähnlich wie die Ausstellung selbst - immer größer werdenden Interesses. Für die Lesung liegen bereits Anfragen unter anderem aus Tübingen, Hamburg, Berlin, den USA und England vor.

Feedback der Lesung im August 2008

Mit Herz, viel Feingefühl und Respekt wurde die Geschichte erzählt von Menschen - die auch besonders für mich - Geschichte geschrieben haben. Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart schließen einen Kreis und zeigen einem - inklusive Gänsehautmomenten - dass es schon immer schwer war und wohl auch noch sein wird – doch dass sich die Arbeit und Hoffnung trotzdem lohnt. Wunderbares Stück. Dankeschön.

Ein wirklich wichtiger Beitrag sowohl für ein Theater- als auch Biographiegeschichte. Die Inszenierung einer Autorenfigur in die eigentliche Handlung spiegelt die komplexe Verschränkung Schwarzer Geschichte in Deutschland wunderbar wider. Dieses Stück spricht eine breite Theaterlandschaft an und ist eine Bereicherung für die deutsche Geschichte.

Homestory Deutschland beeindruckte mich durch die Vorstellung des unmittelbaren Kontaktes der Verstorbenen mit ihrer Zukunft, Verstorbenen die den Jetztlebenden noch bekannt waren. Dialoge, die auch früher geführt wurden und jetzt untereinander, miteinander aufgeschrieben werden. Erinnerungen, die die Lebenden berührt. Liebevolle Blicke, die uns zum genaueren hinsehen zwingen. Aufeinander aufpassen und die Vergangenheit in die nächste Generation tragen.

Ich glaube, es ist wichtig, beim Tanzen nie unsere Kinderschuhe zu vergessen...

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